Edle Weine und was sie tatsächlich ausmacht

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    Im Wein liegt die Wahrheit. Schon vor langer Zeit galt der Traubensaft als Lebenselixier und Genuss zugleich. Wein wurde und wird noch heute in vielen Ländern zu jedem Gericht serviert und genossen. Guter Wein gehört einfach zum guten Essen dazu und Kenner wissen, welcher Wein am besten zu unterschiedlichen Gerichten passt. Dabei ist nicht nur irgendein Riesling gut zum Fisch und auch nicht jeder Rote passend zum Braten. Was einen wirklich edlen Tropfen ausmacht, wissen nur Weinkenner.


    Bordeaux, Riesling, Rosé und Co.

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    Die unterschiedlichen Nuancen der Geschmacksrichtungen eines jeden Weines können sehr differenziert sein und extrem variieren. Schon allein der Blick in die Weinkarte eines guten Restaurants bringt Laien mächtig ins Rudern. Soll es ein Roter sein, oder doch eher ein Weißer? Welcher Wein ist der passende zum ausgewählten Gericht? Einen richtig guten Wein ausfindig zu machen, ist nicht immer ganz einfach, vor allem dann nicht, wenn man nicht zu den wirklichen Weinkennern zählt. Unter findet man nicht nur alle wichtigen Informationen, die einen guten Wein ausmachen, sondern auch gleich die erlesenen Weine, welche zu einem Gericht wirklich passen und das perfekte Menü erst recht abrunden können.

    Geschmack ist alles

    Weintrinker genießen grundsätzlich den Wein, der ihnen am besten schmeckt und die Geschmäcker sind nun mal wie in allen Dingen so auch beim Weingenuss völlig unterschiedlich. Während der eine eher die Schwere eines Weines am Abend genießt, bevorzugt ein anderer lieber den leichten und vielleicht fruchtigen Wein am Mittag. Da es unendlich viele unterschiedliche Weinanbaugebiete gibt, sind auch eine Menge verschiedene Rebsorten zu finden. Winzer, die schon seit einigen Generationen Weinanbau betreiben, verfolgen oft immer das gleiche Ziel, nämlich exakt die Rebe anzubauen, die auch tatsächlich immer wieder die gleichen Geschmacksrichtungen der Traube heranwachsen lässt. Leichte Weine müssen nicht unbedingt schlechter sein, als schwere, und es gibt schwere Weine, die der Qualität eines vorzüglichen leichten Weines nicht folgen.

    Wichtige Faktoren für die perfekte Traube

    Um die perfekte Traube für einen vorzüglichen Wein heranwachsen zu lassen, müssen Winzer ihre Reben in- und auswendig kennen. Ihr Wuchsverhalten, ihre Vorlieben und auch die Dinge kennen, die sie zerstören und vernichten kann. Viele Faktoren sind beim Anbau der Weinreben entscheidend für den Geschmack des Weines. Zunächst ist das Wetter mit der wichtigste Faktor. Wenn das Wetter nicht m mitspielt, kann es vorkommen, dass eine ganze Weinernte vernichtet oder zerstört wird. Unzählige Sonnenstunden braucht die Traube, um zu reifen und um die richtige Süße zu erreichen. Aber ebenso wichtig ist auch der regelmäßige Regen. Ist der Sommer zu trocken, kann eine Traube genauso leiden, wie bei zu viel Regen.

    Das Anbaugebiet spielt hier eine entscheidende Rolle. Hanglagen werden beim Weinanbau besonders bevorzugt. Sie ermöglichen durch die terrassenförmige Abstufung der einzelnen Rebenreihen, dass die Sonne auf jede einzelne Traube scheinen kann. Das Regenwasser kann nicht nur ins Erdreich absickern, sondern auch bei starkem Regenfall abfließen.

    Stehendes Wasser an der Rebe selbst kann Fäulnisbildung am Weinstock verursachen und ein unter Umständen kostbarer und alter Weinstock ist für immer dahin. Ein Weinstock verträgt zwar leichten Forst, doch Dauerfrost bringt ihn um. Deshalb bevorzugen Winzer Anbaugebieten, die wenn möglich eine durchschnittliche Jahrestemperatur von etwa 9° Grad aufweist. Ist der Sommer lange warm, wird die Traube schnell süß und der Wein hat dann sehr viel Alkohol. Bleibt es kühler als sonst, kann die Traube ihre Süße nur schwer erreichen. Wie der Wein tatsächlich ausfällt, kann ein Winzer deshalb im Vorfeld niemals genau sagen.

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