Anbaugebiete in Deutschland
Aus Wein-Lexikon.de
Der Weinbau, der in Deutschland auf rund 100.000 Hektar betrieben wird, konzentriert sich geografisch auf die zum Rheintal abfallenden Hänge vom Rheinknie bei Weil im Süden bis zum Siebengebirge vor Bonn, die Uferhänge der Rheinzuflüsse Neckar, Main, Mosel und Ahr einschließlich deren Nebenflüsse, das Bodenseeufer, ferner im Osten im Elbtal bei Meißen sowie an Saale und Unstrut.
Anbaugebiete
Deutschland besteht aus 13 verschiedenen Anbaugebieten. Elf davon liegen am Rhein und seinen Nebenflüssen: Ahr, Mosel-Saar-Ruwer, Mittelrhein, Rheingau, Nahe, Rheinhessen, Pfalz, Hessische Bergstraße, Franken, Württemberg und Baden. Nach der Wiedervereinigung kamen Saale-Unstrut und Sachsen hinzu.
Die Anbaugebiete sind wiederum in einzelne Bereiche aufgeteilt. Diese ca. 38 Bereiche sollten laut Weingesetz "eine Zusammenfassung mehrerer Lagen sein, aus deren Erträgen Weine gleichartiger Geschmacksrichtung hergestellt zu werden pflegen."
Die nächste Einstufung ist die Großlage (166), die mehrere Einzellagen (ca. 2.658) zusammenfasst. Eine Einzellage kann mehrere Besitzer haben.
Weine
Bis zu 80 % Weißweine in verschiedenen Süßegraden werden erzeugt. Mehr als die Hälfte wird trocken oder halbtrocken ausgebaut. Rotweine werden u. a. an der Ahr, in Franken, Rheinhessen, Baden und Württemberg hergestellt. Die Tendenz zur Rotweinproduktion nimmt in ganz Deutschland zu. Die wichtigsten Rebsorten sind Müller-Thurgau (21 %) und Riesling (21 %), gefolgt vom Kerner und dem roten Spätburgunder.
Liste der Anbaugebiete in Deutschland
Ahr
Baden
Franken
Hessische Bergstraße
Mittelrhein
Mosel
Nahe
Pfalz
Rheingau
Rheinhessen
Saale-Unstrut
Sachsen
Württemberg