Gutedel

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    Der Gutedel, der in der Schweiz und Frankreich Chasselas heißt, ist die typische Rebsorte des Markgräflerlandes. Markgraf Karl-Friedrich von Baden brachte die Gutedel-Rebe um 1780 vom schweizerischen Vevey am Genfersee ins badische Markgräflerland. Als Tafeltraube ist der weiße und rote Gutedel weltweit verbreitet. Größtes Anbaugebiet für Tafeltrauben ist die Türkei. Gekeltert wird der Gutedel in der Westschweiz (Bezeichnung Fendant im Wallis, Chasselas in den übrigen Gebieten), im Elsass, im badischen Markgräflerland sowie teilweise auch in Ungarn und Tschechien. Der Wein ist ein leichter, süffiger, frischer, fruchtbetonter und anregender Weißwein von blassgelber Farbe, der überwiegend trocken ausgebaut wird. Die Trauben des Roten Gutedels ergeben bei einer Maischegärung einen Roséwein, der sich aber ansonsten nicht vom Weißwein unterscheidet.